Kunde: JUICE Magazin / Piranha Media GmbH
Projekt: Illustrationen, Ausgabe #179
Umsetzung: Bleistift, Aquarell, Photoshop

Raps Great Depression

Depressionen sind noch immer ein großes Tabu – vor allem im vor Testosteron triefenden Rap Game, wo der vermeintlich Schwächere traditionell erstmal platt gemacht wird und eigene Minderwertigkeitsgefühle durch das Ausstellen schneller Autos, schnellen Geldes und schneller Frauen kompensiert werden sollen. Doch die harte Schale bröckelt. Und das ist künstlerisch ein großer Gewinn für die Kultur, erweisen sich die Kompensationsrituale und Show-off-Eskapaden allein auf Dauer doch als, ja, »deprimierend« langweilig und vorhersehbar. So sind es gerade die zurzeit spannendsten Künstler – dazu zählen Kendrick Lamar, Kanye West und Kid Cudi –, die zunehmend ihre Selbstzweifel, Ängste, Panik-Attacken und den jahrelangen Kampf gegen Depressionen in Songs thematisieren. Freilich ohne dabei in ein reines Jammertal zu verfallen und gänzlich auf Größenwahn und Selbstüberschätzung zu verzichten. Für das JUICE Magazin #179, in dem der Autor Jan Kawelke diese Entwicklung näher beschreibt, habe ich gern Illustrationen beigesteuert, die die Zerrissenheit der Protagonisten visuell simpel auf den Punkt bringt.

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